Freidenker trauern um Hans Lutter

Kategorie: Mecklenburg-Vorpommern
Veröffentlicht: Samstag, 07. März 2009
Professor Dr. Hans Lutter aus Güstrow ist am 1.März 2009 verstorben. Mit Hans Lutter verliert der Deutsche Freidenker-Verband einen Genossen, der sich große Verdienste um unseren Verband, die marxistische Religionswissenschaft und den christlich-marxistischen Dialog erworben hat. Hans Lutter war Gründungsmitglied des Verbandes der Freidenker der DDR und maßgeblich an  der Zusammenführung der Freidenker aus den alten und neuen Bundesländer zum einheitlichen Deutschen Freidenker-Verband beteiligt. Nach der Zusammenführung übernahm er Funktionen als stellvertretender Verbandsvorsitzender und Referent für Weltanschauungsfragen. Hier profilierte er sich als Verfechter einer eindeutig marxistisch ausgerichteten Religionskritik, die mit Sektierertum und Religionsbeschimpfung nichts gemein hat. Hans Lutter war über Jahre Herausgeber der den christlich-marxistischen Dialog befördernden Berliner Dialog-Hefte.

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Das Hexenmuseum in Penzlin

Kategorie: Mecklenburg-Vorpommern
Veröffentlicht: Mittwoch, 08. August 2007
Vor dem Hexenmuseum Penzlin
Vor dem Hexenmuseum Penzlin
Sehenswert, informativ, anschaulich, einmalig  - solcherart  geäußerten Eindrücke über das Hexenmuseum in Penzlin veranlasste uns zu einem Besuch. Nur 30 km von Neustrelitz entfernt, zwischen Neubrandenburg und Waren gelegen, ist Penzlin ein kleines, 2500 Einwohner zählendes Ackerbürgerstädtchen slawischen Ursprungs, eingebettet in einer Idylle von Hügeln, Wäldern, Seen und weiten Feldern. So klein wie das Städtchen auch ist, so hat es eine interessante Historie, unter anderem eine Burg , die weder Türmchen noch Zinnen hat. Sie ist schlicht und massiv, stammt aus dem 13.Jahrhundert und gehörte über 500 Jahre dem Rittergeschlecht von Maltzahns. Die in der Burg erhaltenen frühneuzeitlichen unterirdischen Hexenverliese führten zur Entscheidung, in der „Alten Burg“ ein Hexenmuseum einzurichten. Nach umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten der „Alten Burg“ wurde es 1994 eröffnet.

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"Die braune Falle"

Kategorie: Mecklenburg-Vorpommern
Veröffentlicht: Freitag, 17. Juni 2005
In der  Zeit vom 4. bis zum 8. April 2005 wurde im Rathaus von Neustrelitz die vom Bundesamt für Verfassungsschutz erarbeitete Ausstellung "Die braune Falle"  gezeigt. Sie ist ein Versuch, auf Fragen Antwort zu geben, wer die Jugendlichen sind, die der rechtsextremistischen Szene angehören, wie sie dahin gelangten und welche Möglichkeiten des Ausstiegs ihnen geboten werden. Als ein Hauptgrund für die Abwanderung von Jugendlichen in rechtsextremistische   Verbindungen  (Kameradschaften u. ä.)  werden gesellschaftliche, familiäre und persönliche Konflikte, wie Arbeitslosigkeit, gestörtes Elternhaus, finanzielle Nöten,  und die Suche   nach einem Platz in der Gesellschaft, nach Orientierung und Anerkennung. Als Hauptweg wird die Nutzung der Musik und des Internets herausgestellt.

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