Erinnerungen eines deutsch-israelischen Kommunisten

Kategorie: Literatur Veröffentlicht: Mittwoch, 08. August 2007
Hans Lebrecht
Hans Lebrecht
Langjährigen Lesern von „Neues Deutschland“ und „Unsere Zeit“ wird der Name Hans Lebrecht etwas sagen: Jahrzehntelang war er deren Israel-Korrespondent. Hamburger Leser wissen vielleicht auch, dass Hans Lebrecht der Schwager der Künstlerin und aktiven Antifaschistin Esther Bejarano ist. In diesem Jahr sind im Verlag Klemm & Oelschläger die Lebenserinnerungen  von Hans Lebrecht erschienen. Eine lohnende Lektüre für alle, die sich intensiver mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt intensiver beschäftigen oder sich dafür interessieren.

Die Lebenserinnerungen von Hans Lebrecht sind die Chronik eines deutsch-israelischen Lebens des 20. Jahrhunderts. Geboren 1915 in Ulm an der Donau als Sohn einer großbürgerlichen jüdischen Fabrikantenfamilie, bekommt sein Leben mit dem Machtantritt der Nazis eine radikale neue Richtung. Der alltägliche NS-Antisemitismus zwingt ihn, 1938 in Palästina Zuflucht zu suchen. Er wird dort kommunistischer „Friedenskämpfer“ und „wahrer israelischer Patriot“, indem er vor allem als Journalist für eine friedliche, gerechte Koexistenz von Juden und Palästinensern eintritt.

Hans Lebrecht: Gekrümmte Wege, doch ein Ziel
ISBN: 978-3-932577-42-0